Von einfachen Bowdenzügen bis zu Sonderanfertigungen, alles ist möglich!
Bowdenzüge dienen, wie
Seilzüge, zur Übertragung einer Zugkraft über eine nicht gerade verlaufende
Strecke. Anders als bei den Seilzügen wird das Routing aber nicht über Rollen
oder Laufflächen realisiert sondern kann frei im Raum mit Hilfe der
Bowdenzughülle erfolgen. Die Bowdenzughülle ist dabei ein druckstabiles,
flexibles Bauteil als Gegenlager für die über das Seil eingeleitete Kraft. Erstmals wurde ein Bowdenzug in dem Patent von dem Britten Ernest Monnington
Bowden beschrieben.
Bowdenzughüllen sind gängiger weise aus einer Metallspirale mit
Außenummantelung aus Kunststoff und wahlweise festem oder eingelegtem Innenrohr
aufgebaut. Die Spirale kann dabei aus Flach- oder Runddraht hergestellt werden.
Das Innenrohr dient zur Verbesserung der Reibung und Dauerfestigkeit des
Bowdenzuges.
Veränderliche Maße:
Bowdenzüge haben die Eigenart, dass sich die Länge des freien Seilendes
(das Stück Seil, dass aus der Hülle herausschaut) ändern kann.
Faktoren dafür sind unter anderem:
Verlegewinkel
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Last
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Daher muss die Länge des Seil in Einbaulage und unter Betriebslast ermittelt werden, aber für die Produktion und Qualitätskontrolle in gestrecktem Zustand auf der Zeichnung definiert werden.